Artikel vom Landesjugendring NRW
Wie kann ganzheitliche Bildung funktionieren? Welche (politischen) Rahmenbedingungen sind dafür notwendig? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Wir hier“ im Landtag NRW. Der Landesjugendring NRW und die Stadt- und Kreisjugendringe Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Siegen und Siegen-Wittgenstein diskutierten als Projektverantwortliche mit schul- und jugendpolitischen Sprecher/innen der Fraktionen, Vertreter/innen aus den Ministerien für Schule und Weiterbildung sowie für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und Repräsentant/innen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe.
„Jugendringe und Jugendverbände sind relevante Akteure in den Kommunalen Bildungslandschaften. Sie können dazu beitragen, non-formale Bildung für Kinder und Jugendliche erlebbar zu machen und junge Menschen an der Gestaltung von Bildungslandschaften umfassend zu beteiligen“, sagte Roland Mecklenburg, Vorsitzender des Landesjugendrings NRW.
Verbesserungsbedarf für zukünftige Kommunale Bildungslandschaften
Basierend auf den Erfahrungen des Projektes sehen die Stadt- und Kreisjugendringe und der Landesjugendring NRW nach wie vor konkreten Handlungsbedarf. So fehle es an der Beteiligung von jungen Menschen und verbindlichen Strukturen zur Mitwirkung der öffentlichen und freien Träger der Jugendarbeit in den Regionalen Bildungsnetzwerken. Wünschenswert sei eine bessere Koordination der Jugendhilfeplanung sowie der Schulentwicklungs- und Bildungsplanung. Des Weiteren bedarf es einer Fortschreibung der Finanzierungsposition „Kommunale Bildungslandschaften“ im Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW, um eine bessere Koordinierung und Vernetzung schulischer und außerschulischer Bildungsakteure zu gewährleisten.
Über das Projekt „Wir hier“
„Wir hier“ ist ein gemeinsames Projekt des Landesjugendrings NRW mit den Stadt- und Kreisjugendringen aus Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Siegen und Siegen-Wittgenstein. Gemeinsam setzten sich die Projektverantwortlichen von Juli 2013 bis Mai 2016 dafür ein:
- Kindern und Jugendlichen das Erleben non-formaler Bildung durch die Initiierung eigener Projekte zu ermöglichen.
- Kommunale Bildungslandschaften zu einem dauerhaften Zusammenspiel von Jugendverbänden und anderen Akteuren vor Ort strukturell weiterzuentwickeln.
- Kommunale Bildungslandschaften dahingehend zu verändern, dass sie sich stärker an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientieren und Mitbestimmung zulassen.