Artikel vom Landesjugendring NRW
umdenken – jungdenken: Dafür setzt sich der Landesjugendring NRW seit 2012 ein. Er fordert, die Perspektive junger Menschen in allen Politikfeldern zu berücksichtigen und Jugendlichen zu ermöglichen, sich initiativ einzubringen. Der Fachkongress „Perspektive Jugend“ am 18. April 2016 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zieht nun Bilanz: Was wurde seit 2012 erreicht und welche Schritte wollen wir nun gemeinsam gehen? Diese Fragen gilt es gemeinsam mit Partner/innen aus Politik, Wissenschaft und Jugendarbeit zu klären.
Ob ihren persönlichen Lebensraum, gesellschaftliches Zusammenleben oder Umweltfragen: Junge Menschen haben ihre eigene Sicht auf relevante politische Fragen, die oftmals von der Perspektive der Erwachsenen deutlich abweicht. Es gilt daher, sie konkret im Hier und Jetzt zu beteiligen und politische Entscheidungen in allen Politikfeldern auf ihre Auswirkungen auf Jugendliche zu prüfen. Damit das gelingen kann, setzt sich der Landesjugendring NRW seit 2012 für eine einmischende Jugendpolitik ein. Ihr Ziel: bessere Aufwachsens- und Lebensbedingungen für junge Menschen heute und in Zukunft zu schaffen.
Fachkongress „Perspektive Jugend“: Bilanz und Zukunftsausrichtung
Was hat sich seit 2012 in der Politik bezüglich der Einbeziehung von jungen Menschen und ihren Themen verändert? Welche Maßnahmen sollen in Zukunft dafür ergriffen werden? Das wird auf dem Fachkongress „Perspektive Jugend“ diskutiert: in Bezug auf die Landes- und Kommunalpolitik, aber auch über den Tellerrand hinaus.
Input aus Politik, Wissenschaft und Jugendarbeit
Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW erläutert die Sicht der Landesregierung auf einmischende Jugendpolitik. Das Potenzial von einmischender Jugendpolitik für Politik und Gesellschaft beschreibt Professor Brigitte Kerchner von der Freien Universität Berlin. In der anschließenden Diskussionsrunde geht es um die Frage, was zum „umdenken“ notwendig ist und Dr. Christian Lüders vom Deutschen Jugendinstitut referiert danach zu den Herausforderungen und Stolpersteinen einer einmischenden Jugendpolitik.
Austausch und Diskussion in Themenforen
Am Nachmittag tauschen sich die Teilnehmenden zu verschiedenen Aspekten der einmischenden Jugendpolitik in themenspezifischen Foren aus. Diskutiert wird zu den Themen Zukunft der Kommunen, Freiräume für junge Menschen, Nachhaltigkeit, Jugendcheck, Beteiligung und Bildung. Aus den Ergebnissen dieser Foren entwickeln Sarah Primus vom Landesjugendring NRW und Jürgen Schattmann vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport einen Fahrplan für die zukünftige einmischende Jugendpolitik.
Weitere Informationen finden sich auf der Website www.umdenken-jungdenken.de.