Gemeinsam mit 100 geladenen Gästen aus Jugendverbandsarbeit, Politik und Wissenschaft feierte der Landesjugendring NRW sein 70-jähriges Bestehen – und diskutierte Herausforderungen für die Zukunft.
„Wir müssen auch in Zukunft für die Rechte von Kindern und Jugendlichen eintreten“, betonte Sarah Primus, 1. Vorsitzende des Landesjugendrings NRW bei der Jubiläumsfeier am 25. September 2018. Den 100 geladenen Gästen im Landesministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration machte sie Mut für die weitere gemeinsame Arbeit: „Wir sehen, dass in unserer Gesellschaft rassistische und ausländerfeindliche Stimmen wieder zum Alltag gehören. Gleichzeitig hätten Kinder und Jugendliche bei der U18-Bundestagswahl 2017 die AfD nicht in den NRW-Landtag gewählt. Wir beobachten die Ereignisse im Hambacher Forst und sehen tausende junge Menschen, die für ihre Zukunft und eine klimafreundliche Politik demonstrieren. Wir unterstützen diese Jugend seit nun schon 70 Jahren und werden es weiter tun – mit mittlerweile 25 Jugendverbänden in über 3.000 Ortsgruppen“.
Auch die Gäste aus Politik und Wissenschaft hoben die wichtige Rolle des Landesjugendrings NRW hervor. Jugendminister Joachim Stamp dankte dem Landesjugendring NRW für sein langjähriges Engagement in der Jugendarbeit, der Jugendbildung und der Demokratieförderung und lobte die Innovationskraft der Jugendarbeit sowie seiner Akteure. „Nordrhein-Westfalen ist Vorbild in Sachen Jugendarbeit in der Bundesrepublik und soll das auch bleiben. Ich freue mich, dass sich so viele Kinder und Jugendliche für unsere gemeinsame Zukunft einsetzen.“
In einer Diskussion mit Jugend, Politik und Wissenschaft ging es dann um die Zukunft der Jugendverbandsarbeit. Hier diskutierten Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Wolfgang Jörg, MdL und Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend, Sarah Primus, 1. Vorsitzende des Landesjugendrings NRW, Prof. Dr. Wibke Riekmann und Vanessa Mellentin von der Sportjugend NRW miteinander. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Jugendverbände vor Herausforderungen stehen: Digitalisierung und Demokratieförderung, aber auch Mobilität sind Themen, die vor allem junge Menschen in Zukunft betreffen werden – dazu braucht es weiterhin starke Jugendverbände.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von dem Projekt „Words beyond Borders“, bei dem junge Geflüchtete eigene Stücke produzieren.
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